Wildtierbegegnug auf Lernfahrten
Wildtiere überqueren Strassen meistens nachts oder in der Dämmerung. Die meisten Unfälle passieren in der Phase nach der Zeitumstellung.
Da Neulenker am Anfang der Fahrausbildung oft noch einen „Tunnelblick“ haben, sollte die Begleitperson auf das Warnschild „Wildwechsel“ hinweisen. Reduziere dann das Tempo.
Stoppe umgehend wenn am Strassenrand ein Tier zu erkennen ist. Tiere werden durch die Scheinwerfer geblendet und reagieren oft schreckhaft und unberechenbar. Licht abblenden wenn voraus ein Tier zu erkennen ist.
Im Ernstfall:
Lässt sich ein Zusammenprall mit einem Wildtier nicht vermeiden, nicht ausweichen!!! Links fährt der Gegenverkehr und rechts stehen Bäume, beides sehr schmerzhaft.
- Halte das Lenkrad fest, mache eine Notbremse wie du diese in der Fahrschule lernst und Stoppe am Fahrbahnrand
- Warnblinker einschalten und Ruhe bewahren
- Warnweste anziehen und Pannendreieck aufstellen (50m-150m entfernt).
- Unfälle mit Wildtieren sind meldepflichtig, rufen die Polizei an (Notrufnummer 117).
- Sich nicht dem verletzten Wildtier nähern, es steht unter Stress und kann gefährlich sein.
- An einer sicheren Stelle beim Unfallort auf Polizei und/oder Wildhüter warten. Diese werden ein Unfallprotokoll ausstellen.
- Fahrzeugschaden mittels Unfallprotokoll der Versicherung melden.
Zusammenfassend gesagt: Licht abblenden, NICHT AUSWEICHEN, Notbremse machen.